Der Paulownia Baum gilt als schnellst wachsender Baum der Welt und erreicht innerhalb von ca. 12 Jahren eine Höhe von 10 m mit einem Durchmesser von 35 cm – 40 cm. Durch sein schnelles Wachstum und seine hohe Photosyntheserate speichert er in kürzester Zeit ein Vielfaches an Kohlenstoff in seiner Biomasse als herkömmliche Baumarten. Zudem weist das Paulownia Holz, trotz diesem enormen Wachstum, gute Holzeigenschaften auf und gewinnt als Wertholz immer mehr an Bedeutung. Durch die „Veredelung“ des Holzes beispielsweise als leichtes Konstruktions- oder Wandelemteholz in der Bauindustrie, Möbelindustrie oder auch der Boots- und Wassersportindustrie wird das Holz langfristig genutzt und das dort gebundene CO₂ nachhaltig gebunden.
Auch anbautechnisch weist der Paulownia-Anbau viele ökologische Vorteile auf. Da es keine pilzlichen und tierischen Schaderreger gibt, die den Paulownia Baum schädigen, wird auf den Paulownia Plantagen vollständig auf Pflanzenschutzmittel verzichtet. Außerdem wird nur eine minimale Menge an Düngemitteln appliziert. Die Unkrautregulierung erfolgt weitestgehend mechanisch und wird nur bei Bedarf eingesetzt.
Auf unseren Paulownia-Plantagen werden nur hybride Formen des Paulownia-Baumes angepflanzt Dies hat zum großen Vorteil, dass es keinen negativen Einfluss auf die heimische Flora und Fauna hat. Oftmals wird der Paulownia-Baum als invasive Baumart dargestellt, die sich durch Sämereien unkontrolliert in unserer Landschaft verbreitet. Hybride Formen des Paulownia-Baumes bilden jedoch keine fertilen Samen aus, das heißt der Samen ist morphologisch nicht in der Lage zu keimen und unkontrolliert zu wachsen.
Das Speichern von CO₂ in Paulownia-Bäumen ist nicht nur ein entscheidender Beitrag zum Umweltschutz, sondern bietet auch wirtschaftliches Potenzial. Um dieses Potenzial zu nutzen und die erzielten Umweltleistungen sichtbar zu machen, planen wir, das in den Bäumen gebundene CO₂ in Form von Zertifikaten zu veräußern. Diese Zertifikate sind ein anerkanntes Mittel, um die CO₂-Bindung quantitativ nachzuweisen und bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihren CO₂-Fußabdruck auszugleichen. Dieser Ansatz ermöglicht nicht nur eine finanzielle Wertschöpfung, sondern unterstreicht auch die Synergie von ökologischem Engagement und wirtschaftlichem Denken. Es ist ein Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit zu einem gewinnbringenden Element im modernen Geschäftsmodell werden kann.
Die wissenschaftlichen Netzwerkpartner des bio innovation park Rheinland e.V. stellen sicher, dass die Paulownia-Plantagen fachgerecht bewirtschaftet werden. Außerdem liefert sie wissenschaftlich fundierte, aktuelle und nachvollziehbare Zahlen bezüglich des Wachstums und der Kohlenstoffspeicherung in der Biomasse.
Wirtschaftsunternehmen verarbeiten das Paulownia-Holz zu qualitativ hochwertigen Produkten. Durch die Weiterverarbeitung des Holzes wird der Kohlenstoff langfristig gespeichert. Zudem werden synthetisch hergestellte Stoffe kompensiert.
Die Landwirtschaft erschafft unseren Basisrohstoff, das qualitativ hochwertige Wertholz des Paulownia-Baumes. In einer durchschnittlichen Standdauer von 12 Jahren pflegt der Landwirt die Bäume, damit diese einen geraden astfreien Stamm bilden, welches industriell weiterverarbeitet werden kann.
Erwerben Sie unser Zertifikat und binden Sie 1 Tonne CO₂ langfristig durch die Verwendung von Stammholz. Unsere Methode basiert auf dem Ex-post Verfahren und strengen, unabhängigen Validierungen.
Unsere CO₂-Berechnung basiert auf der Trockenmasse und Basisdichte der Biomasse. Durch genaue Formeln und wissenschaftliche Standards ermitteln wir die Menge an langfristig gebundenem CO₂.
Prüfung der Fläche auf Eignung
Bodenproben entnehmen
Anpflanzung der Paulownia Plantage
Definierte Intervall-Vermessung der Bäume
Aus dem Zuwachs Kohlenstoff bestimmen
Erstellung der Zertifikate